Israel-Iran-Konflikt
Wiener Börse startet mit dickem Minus in Handelstag

- Auch an der Wiener Börse dürften die Anleger auf den kriegerischen Konflikt zwischen Israel und dem Iran reagieren. (Archiv)
- Foto: Börse Wien
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Freitagfrüh eskalierte der Konflikt zwischen Israel und Iran. Dies hat auch Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Die Wiener Börse startet mit einem für einen Leitindex dicken Minus von 1,27 Prozent in den Tag. Der kriegerische Konflikt treibt Anleger in sichere Häfen wie Gold.
WIEN. Im Nahen Osten droht ein Krieg vom Zaun zu brechen. Nachdem Israel in den frühen Morgenstunden des Freitags Ziele im Iran per Luftangriff attackierte, kontert die Islamische Republik mit scharfen Ankündigungen von Vergeltung und ersten Drohnenangriffen. Wie üblich sorgt eine kriegerische Auseinandersetzung für Nervosität bei Anlegern.
Der ATX (Austrian Traded Index) eröffnet mit einem deutlichen Minus an diesem Freitag. Rund 20 Minuten nach Handelsstart steht ein Minus von 1,27 Prozent vor Vortagesschluss vorne. Er notiert zu diesem Zeitpunkt bei 4.333 Punkten.
Crash oder Erholung?
Auch in Deutschland – immerhin ist Österreich wirtschaftlich von den Nachbarn stark abhängig – sieht es für die Wertpapiere nicht gut aus. Kurz nach Handelsstart sank der DAX (Deutscher Aktienindex) um 1,35 Prozent auf 23.450 Punkte.

- Um 9.23 Uhr notierte der ATX bei 4.333 Punkten. Um 1,27 Prozent weniger als zum Ende des Donnerstags.
- Foto: Screenshot Wiener Börse
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Die Gründe sind hüben wie drüben die gleichen: "Damit reagieren die Anleger auf die geopolitische Unsicherheit nach dem israelischen Angriff auf den Iran. Staatsanleihen und Gold waren als sichere Häfen gefragt", resümiert die Frankfurter Börse in einer ersten Stellungnahme.
Wie deutlich dieses Minus von 1,27 Prozent beim ATX zum Start als Reaktion ausfällt, zeigt ein Blick auf die vergangenen Wochen. Der Handelstag 13. Juni ist zwar noch lange nicht beendet, der ATX erreichte ein größeres Tagesminus jedoch zuletzt am 9. April. Damals standen minus 2,8 Prozent zu Buche – als deutliches Resultat nach den angekündigten Zöllen von US-Präsident Donald Trump Anfang April. Es wird sich zeigen, wie die Wiener Börse bis zum Handelsende weiter reagiert.
Weitere Themen:

Job in deiner Region gesucht?
Auf MeinBezirk.at/Jobs haben wir die passenden Stellenangebote und Arbeitgeber für dich! Jetzt Chance nutzen!



Kommentare