Moor-Revitalisierung in Gosau
Mastercard und Unimarkt unterstützen Erhalt des Weitmoos Nord

- In Kooperation mit dem Land OÖ und den Bundesforsten unterstützen Mastercard und Unimarkt die Revitalisierung eines Moors in Gosau.
- Foto: BRS/Gratzer
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Mastercard und Unimarkt setzen sich aktiv für den Erhalt bedrohter Moorlandschaften ein und spenden insgesamt 60.000 Euro für die Renaturierung lokaler Feuchtgebiete in Oberösterreich – bei einem Lokalaugenschein in Gosau wurde das dortige Projekt vorgestellt.
GOSAU. Mit der Nachhaltigkeitskampagne „Karte nützen, Moore schützen“ klärt man über die entscheidende Rolle von Mooren als Lebensraum, CO2-Speicher und Schutz vor Naturkatastrophen auf: Die Wiederherstellung der Wälder und Moorlandschaften wirkt sich nachweislich positiv auf das Klima und die Artenvielfalt aus. Moore speichern CO2, können Wetterextreme wie Starkregen abfedern und damit die Trinkwasserversorgung sichern. Dennoch sind sie stark gefährdet. Längere Trockenperioden, die zusätzlich durch den Klimawandel verschärft werden, stören beispielsweise den schon beeinträchtigten Wasserhaushalt vieler Moore.
60.000 Euro gesammelt
Vom 22. April bis zum 31. Mai 2024 hieß es in den oberösterreichischen Unimarkt-Standorten „Karte nützen, Moore schützen“. Während des Zeitraums hatten Konsumentinnen und Konsumenten die Möglichkeit, mit der Zahlung via Debit Mastercard einen Beitrag zum Schutz der Moore zu leisten. Mit vollem Erfolg: Die maximale Spendensumme von 60.000 Euro konnte erreicht werden und kommt nun der Renaturierung zweier Moore in Oberösterreich zugute. Das Geld geht nun an Biosa – Biosphäre Austria. Eine gemeinnützige Organisation mit Schwerpunkt auf dynamischen Naturschutz.

- Renate Haslinger, Geschäftsführerin von "Biosa – Biosphäre Austria".
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"In Österreich sind nur noch zehn Prozent der ursprünglichen Moorlandschaften intakt. Wir freuen uns, dass Mastercard und Unimarkt hier einen Beitrag leisten und die Renaturierung der Moore in Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesforsten und Stift Schlägl fördern“, freut sich, Renate Haslinger, Biosa-Geschäftsführerin, über die geplanten Umsetzungen, die nun Wirklichkeit werden. Der Verein wird die Renaturierungsprojekte in der Hirschlackenau am Hauptkamm des Böhmerwaldes, nördlich von Aigen im Mühlkreis sowie des Weitmoos Nord Moores in Zusammenarbeit mit den Grundstückseigentümern umsetzen.

- Gemeinsam wurden die Besonderheiten des Moors erläutert.
- Foto: BRS/Gratzer
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Gespräche mit Expertinnen und Experten haben auch zur Planung der Weitmoos Nord Moorsanierung geführt, die insbesondere hydrologische Maßnahmen umfasst. Durch die Errichtung von Lärchenholz-Dämmen, das Verfüllen von Gräben und den Bau von Sperren aus Lärchenpfosten wird Wasserabfluss gestoppt und der Wasserstand im Moor angehoben. Zusätzlich werden ehemalige Flussmäander wiederhergestellt und moorfremde Gehölze, die durch Entwässerungsmaßnahmen wuchsen, entfernt. Diese sorgfältigen Sanierungsmaßnahmen sollen das empfindliche Moor schützen und sein ökologisches Gleichgewicht wieder herstellen.
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