Burkina Faso
Eine andere Welt- unvorstellbar

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Man sagt ja: "Wenn's dem Esel zu gut geht, dann geht er aufs Eis". Für mich gilt, raus aus der Komfortzone und andere Länder, Kulturen und Menschen kennenlernen. So hab ich mich letztes Jahr dazu entschlossen bei einem humanitären Projekt in Burkina Faso mitzuhelfen. 
Das Projekt dazu, Sababu Schule in Burkina Faso habe ich in einem früheren Artikel bereits beschrieben. Es klang spannend, jedoch die Wirklichkeit ist mit der Vorstellung in keiner Weise deckungsgleich.

Burkina Faso- in einer anderen Welt

Nun, seit dem 19. Mai bin ich nun in Burkina Faso. Die Anreise über 17 Std. mit dem Flug nach Äthiopien und danach der Flug quer über den Kontinent Afrika. Wer glaubt das dann die Einreise nach Burkina derart einfach ist wie gewohnt innerhalb Europas, der irrt gewaltig. Sage und schreibe fünf verschiedene Einreisechecks sind zu bestehen, bevor man nach Burkina einreisen darf. Visum, Impfpass, Immigration- Zertifikat und das Gepäck, all das wird an fünf Stationen gecheckt, überprüft, gegengeprüft. Foto und Fingerabdrücke werden abgenommen und dann schlußendlich die Genehmigung bekommt das Land zu betreten.

Kaum öffnet sich die Tür der Ankunftshalle schlägt einem die trockene Hitze, 40°C und mehr, entgegen. Ebenso der Lärm der Straße. Hier spielt sich das gesamte leben auf der Straße ab. Mopeds, Autos, Lastwagen und Menschen, ein kunterbuntes durcheinander, scheinbar ohne System, aber es funktioniert. Und wie das Leben hier funktioniert, auch ohne scheinbare Regulatorien sowie Vorgaben. Alles fährt alles bewegt sich jedoch ohne den für uns gewohnten Stau und den anscheinend immer und überall überforderten europäischen Verkehrsteilnehmern.
Gleiches gilt für das Leben auf der Straße. Hier wird alles neben der Straße verkauft, repariert, die Haare geschnitten und selbst der Beauty- Salon befindet sich in einem Verschlag aus Bretter und Plastikplanen. Und es funktioniert, hier wird gehandelt, gefeilscht und das Obst ist frisch. Ja frisch, Bananen schmecken süß und fruchtig, Mangos in leuchtendem orange, Papayas, Orangen und noch viel mehr. Alles frisch und so etwas von geschmackvoll, unbeschreiblich. 
Ebenso die Menschen, wie Ameisen wuseln sie durch die Straßen. Anfangs hatte ich schon ein etwas komisches Gefühl, mich auf der Straße, bei uns eher eine Sandpiste, zu bewegen. Aber wie sich schnell herausstellte völlig unbegründet. Jedes Geschäft, Restaurant und natürlich Bank ist von einem bewaffneten, meist AK47, Security bewacht. Hinein kommt man nur nach einer Leibesvisitation, jedoch alles läuft freundlich aber bestimmt ab.

Nun bin ich seit einer Woche in Burkina Faso. Habe meine Wohnung, in Bobo Dioulasso bezogen. Back to the roots ist angesagt. Wäschewaschen per Hand, kein Geschirrspüler. Nach dem Wäschewaschen wird das Schmutzwasser einfach auf die Straße, besser Sandpiste, geleert. Jedoch die Nachbarn sind überaus freundlich und redselig. Wenn auch mit Händen und Füßen, den die Sprachbarriere ist schon sehr groß. 
In Mamadous Primaire School bin ich mittlerweile jeden Tag. Von 09:00 bis 14:00 Uhr, danach sind die Außentemperaturen einfach nicht zum Arbeiten geeignet.
Wenn ich zurückdenke, vor einer Woche, hat sich einiges getan im ersten Stock der Schule. Das Chaos der Baustelle hat sich in bereits etwas Ansehnliches gewandelt. natürlich mit tatkräftiger Unterstützung der Kinder.
Davon jedoch mehr sowie von anderen, nicht alltäglichen und für uns unvorstellbaren, Begebenheiten in Bobo- Dioulasso.

Neuer Tag- neue Überraschungen- neue Eindrücke

Wohin man schaut, wo man sich bewegt, für einen Mitteleuropäer beinahe zu viele Eindrücke und Inputs. Eines der beeindruckendsten Dinge ist hier der Straßenverkehr. Hier fährt man rein intuitiv, z.b.:
Kreuzung oder zumindest das was hier als Kreuzung gilt, 100erte Mopeds, Motorräder, Eselskarren, Autobusse, Autos und Fußgänger. Keine Haltelinien, keine Mittellinien aber bei "Rot" bleibt alles stehen, irgendwie, wirr durcheinander. Grün, einer Hupt und der ganze Pulk beginnt sich zu bewegen. Natürlich auch irgendwie, wirr durcheinander aber es funktioniert. Kein Autodromfahren, keine Unfälle, auch wenn es total chaotisch scheint, für unsere Augen ist es das auch, aber hier funktioniert. 

Total beeindruckend ist auch das Vertrauen und Respekt vor fremden Eigentum. Im "Restaurant" kein Problem etwas am Tisch liegen zu lassen. Ob Geldbörse, Kamera egal was. Du kommst zurück zum Tisch und alles noch vorhanden. Wir hatte sogar das Autos vor dem Lokal mit laufendem Motor abgestellt. Kein Problem, außer für die Umwelt!
Ich Wäsche waschen. Muß einmal die Woche auch sein. Am nächsten Tag kommt die Nachbarin und gibt mir 500 CFA. in Kleingeld zurück, ich hatte die Münzen beim waschen meiner Hose verloren. 500 CFA. Für hier viel Geld, für uns 0,76 Eur.
Etwas heikel sind hier die "Law Enforcement" wenns ums Fotografieren geht. Dieser Umstand brachte mit bereits einen unfreiwilligen Aufenthalt im Polizei- Headquater ein. Acht maskierte Sonderbeamte stellten mich auf der Straße beim Fotografieren, verbrachten mich in die Polizeikaserne und unterzogen mich einem 1,5 Std. langen Verhör mit Kamera, Fotos, Identitätsnachweis. Zuletzt kam ein höherer Officiern und erklärte mir auf englisch was ich falsch machte und das das alles aufgrund der erhöhten Terrorgefahr anscheinend usus ist wenn jemand auf der Straße fotografiert. Entschuldigte sich für die Umstände  und ich durfte wieder gehen.
Das Wetter ist ebenfalls so eine Sache hier. Untertags 40°C und mehr, nachts Gewitter mit Regen das man meint die Welt geht unter. Regenmaßen die ich so noch nie erlebt habe, jedoch keine Überflutungen und am Morgen sind die Sandpisten wieder trocken.

Zwei Wochen später

Nun ich geh jetzt meine 4 Woche in Bobo- Dialassou an. Schön langsam gewöhne ich mich an vieles und passe mich an die Gegebenheiten an. Das tägliche Erstaunen über Verkehr, Zustand der Fahrzeuge, egal ob Auto, Lastwagen, Buss, Motorrad und vor allem Taxis, hat sich  langsam an ein "es ist mal so hier" gewandelt. Was blieb ist die Verwunderung,  wie unglaublich gelassen die Menschen hier sind. Jedoch eines der prägendsten  Eindrücke und damit wahrscheinlich auch eine Veränderung in meine zukünftige Lebensweise bewirkend war und ist, dass man auf den diversen Märkten wiederfindet was bei uns auf den Müll geworfen wurde. Von Kinderspielzeug, teilweise noch mit europäischen Preisetiketten, bis zum Gewand welches wir zur Altkleidersammlung geben. Ja sogar Arbeitskleidung mit dem Logo österreichischer Großmärkte waren auf diversen Märkten zu finden.
Aber man kann auch geniessen, hier in Burkina Faso. Obst und Gemüse täglich frisch. Vor allem Obst. Bananen schmecken nach mehr, Orangen, Mangos und Papaya entfallen eine Geschmacksexplosion am Gaumen. Die Küche, naja für das Auge nicht gerade gemacht aber geschmacklich eine Wucht. Und das zu Preisen die für uns nicht im Traum vorstellbar sind. Zu zweit Mittagessen, dort wo auch die Einheimischen Essen gehen, mit 1,5 l Wasser eingeschlossen, um nicht einmal 3 Euro. Obst und Gemüse kosten beinahe nichts. 5 Bananen und 2 Mangos um 0,5 Euro. Für uns Mitteleuropäer nichts, für die Menschen hier jedoch teilweise ein Vermögen.

Nun wie erwähnt, habe ich mich zum Großteil an die Gegebenheiten her angepasst, trotzdem freu ich mich wieder auf Österreich. Um eine große Erfahrung reicher werde ich in 2 Wochen wieder heimischen Boden betreten. Mit der Erkenntnis das es zu Hause doch am schönsten ist, jedoch etwas demütiger und dankbarer als vor meinem Aufenthalt in Burkina Faso. Vor allem sehr dankbar dafür in einem Land geboren zu sein wo soziale Sicherheit, Demokratie und die Menschenwürde selbstverständlich sind.

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