Eichenprozessionsspinner
Botanischer Garten im Belvedere teilweise gesperrt

- Derzeit ist der obere Teil des Botanischen Gartens nicht zugänglich.
- Foto: RMW/Lisa Kammann
- hochgeladen von Lisa Kammann
Wegen eines Eichenprozessionsspinner-Befalls ist ein Bereich des Botanischen Gartens geschlossen. Der Direktor hofft, dass zu Pfingsten wieder geöffnet werden kann.
WIEN/LANDSTRASSE. Der Eichenprozessionsspinner hat sich in einem Teil des Botanischen Gartens der Universität Wien breitgemacht: Am Mittwoch musste der obere Bereich des Gartens für Besucherinnen und Besucher gesperrt werden. Denn die Brennhaare der Raupe des Falters können heftige Hautreaktionen und Allergien auslösen, wie der Direktor der Einrichtung, Michael Kiehn, gegenüber der BezirksZeitung erklärte.

- Das Reitertor bleibt geschlossen.
- Foto: RMW/Lisa Kammann
- hochgeladen von Lisa Kammann
Der untere Teil des Gartens, zugänglich über den Haupteingang und den Eingang Jacquin-Tor, kann laut Kiehn weiterhin gefahrlos betreten werden, die betroffenen Bereiche sind abgesperrt. Kiehn hofft, dass das Problem bis zum Pfingstwochenende behoben werden könne. Am kommenden Freitag, 3. Juni, werde eine Firma den Garten begutachten, so der Direktor des Botanischen Gartens.
Klimawandel begünstigt Verbreitung
Wie der Name des Tiers bereits vermutet, fühlen sich die Raupen auf Eichen besonders wohl, und genau diese Bäume wachsen großflächig im oberen Bereich des Gartens. Schon im vergangenen Jahr habe es einen punktuellen Befall auf einzelnen Bäumen gegeben, heuer sei das Vorkommen "relativ intensiv und plötzlich" aufgetreten, so Kiehn.

- Die Raupen des wärmeliebenden Nachtfalters sind nicht nur gefräßig, sondern auch wehrhaft.
- Foto: privat
- hochgeladen von Ernst Georg Berger
Der Direktor vermutet, dass solche Fälle in Zukunft verstärkt in Wien auftreten werden: Der Klimawandel begünstige die Verbreitung des Eichenprozessionsspinners, der sich in einem trockenen und heißen Klima am wohlsten fühlt.
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