Vorteilstage
Laut WKNÖ wächst der lokale Handel im Bezirk St. Pölten

- Bezirksstellenobmann von St. Pölten Mario Burger mit seinem Team der WKNÖ.
- Foto: Tanja Wagner
- hochgeladen von Katharina Gollner
MeinBezirk im Gespräch mit Wirtschaftskammer-Bezirksstellenobmann von St. Pölten, Mario Burger, über den lokalen Handel und seine Entwicklungen im Bezirk.
BEZIRK ST. PÖLTEN. Für die MeinBezirk-Vorteilstage wollen wir von der Wirtschaftskammer NÖ wissen, wie es eigentlich um den lokalen Handel im Bezirk St. Pölten steht.
Wie definiert die WKNÖ lokalen Handel?
Mario Burger: Die Bedeutung der regionalen Händler geht weit über die reine Versorgungsfunktion hinaus. Diese Betriebe sind wichtige regionale Arbeitgeber, soziale Treffpunkte und beeinflussen die Attraktivität unserer Innenstädte genauso wie die Wohnortqualität kleinerer Gemeinden.
Wie entwickeln sich die Zahlen für den Bezirk St. Pölten?
Mario Burger: Gemessen an den aktiven Standorten der Sparte Handel im Bezirk und in der Stadt St. Pölten ist auch im ersten Quartal 2025 ein stabiler Aufwärtstrend zu verzeichnen: 4.304 aktive Betriebsstandorte der Sparte Handel im 1. Quartal 2025 (per 31.12.2024: 4.263). Vergleicht man St. Pölten-Stadt und Land, ist der Anstieg in St. Pölten-Land etwas stärker als in St. Pölten-Stadt.

- Bezirksstellenobmann Mario Burger im Interview
- Foto: Philipp Monihart
- hochgeladen von Birgit Schmatz
Warum ist es wichtig, den lokalen Handel zu unterstützen?
Mario Burger: Der Handel hat drei schwierige Jahre hinter sich. Die toxische Mischung aus stark gestiegenen Kosten und einer schlechten Konsumstimmung ist für die Betriebe eine große Herausforderung. Außerdem ist die Unterstützung des lokalen Handels eine so willkommene wie wichtige Maßnahme, um sich gegen internationale Online-Riesen zu behaupten.
Welche Maßnahmen setzt die WKNÖ, um die regionalen Unternehmer zu fördern?
Mario Burger: Mit unserer Kampagne #ichkauflokal möchten wir das Bewusstsein für die Bedeutung der Nahversorger stärken. Wir haben im Regierungsprogramm eine Reihe von Maßnahmen gerade für kleinere Betriebe erreicht, wie die Abschaffung der Belegerteilungspflicht bis 35 Euro, die NoVa Befreiung für Klein-Lkw, die Erleichterung von Betriebsübergaben oder die Anhebung des Gewinnfreibetrages. Wichtig ist zukünftig, dass wir die kleinen Betriebe aus der ganzen Nachhaltigkeitsbürokratie raushalten, da diese Betriebe in der Regel ohnehin sehr nachhaltig arbeiten.
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