Drei Fragen an
Herbert Schaffrath über Pflege, Telefone und den Pongau

- Herbert Schaffrath sprach mit uns im Garten des Seniorenwohnhauses St. Veit.
- Foto: Marchgraber
- hochgeladen von Anita Empl
Diese Woche stellen wir unsere drei Fragen an Herbert Schaffrath den Regionalleiter des Hilfswerks Pongau.
PONGAU. Der St. Johanner Herbert Schaffrath ist seit Jahren in der Pflege tätig und stark mit dem Pongau verbunden. Bei unseren drei Fragen bricht er eine Lanze für die Pflege, erklärt seinen Söhnen was ein Halbanschluss beim Telefon war und warum es zuhause noch immer am schönsten ist.
Zur Person
Als Regionalleiter des Hilfswerks Pongau hat der ausgebildete Pfleger Schaffrath den Überblick über rund 350 Mitarbeiter. Eine große Verantwortung die Schaffrath mit seiner ruhigen Art gut zu meistern scheint, denn von seinen Mitarbeitern hört man schon mal: "Der Herbert ist ein Guter." Seit zwanzig Jahren ist Schaffrath teil des Hilfswerks und trägt sein berufliches Engagement auch privat mit Überzeugung. Der Vater von zwei Söhnen ist gebürtiger Pongauer und lebt auch in der Region.
Drei Fragen an
Was wollten Sie schon immer den Salzburgern sagen?
Nach dem ich aus der Pflege komme möchte ich eine Lanze für die Pflege brechen und einmal sagen wie schön der Beruf ist. Man hat mit alten Leuten zu tun, man hat mit hilfsbedürftigen Leuten zu tun, aber was das wichtigste ist, was auch einmal zurück kommt. Der Pflegeberuf ist nicht einfach, aber er ist wie gesagt schön und man kann natürlich auch viel Gutes mitnehmen. Und jetzt hat man auch die Möglichkeiten über sehr viele Wege dort hin zu kommen. Das heißt einfach auch in der Ausbildung, dass man nicht mit 17 schon den Entschluss getroffen haben muss. Sondern das kann man auch mit 40, 45 und 50 noch machen. Und wir haben dafür sehr viele gute Beispiele, bei uns im Hilfswerk die das vorzeigen. Von der Heimhilfe bzw. Haushaltshilfe bis hin zur diplomierten Pflegekraft, sind viele Karriereschritte möglich. Was natürlich auch ist, ist das man bei der Hauskrankenpflege und in den Seniorenheimen mit sehr viel Flexibilität in der Dienstplangestaltung Familie und Beruf unter einen Hut bringen kann.
Welche Geschichte aus ihrer Jugend erzählen Sie Ihren Kindern am häufigsten?
Bei uns geht es relativ viel, oder immer wiedermal um Freizeitgestaltung. Ob das jetzt der Besuch im Schwimmbad war, wo wir früher mit einem Badeverbot rechnen haben dürfen, wenn wir vom Dreimeterbrett auf das Einmeterbrett gehüpft sind. Ich weiß nicht ob man da heute noch mit Badeverbot auskommen würde. Über das müssen wir lachen, das war halt früher.
Aber das beste Beispiel für mich ist immer das: „Kann ich mich mit Freunden treffen ohne, dass ich mit dem Handy etwas ausmache?“ Wir haben das früher entweder von Person zu Person gemacht oder über einen Halbanschluss bei einem Festnetztelefon. Dass man da jemanden erwischt hat? Also über das müssen wir mehr lachen, das gleiche wie beim Schwimmbad, und es wird meistens nicht so ernst genommen.
Worauf kann ein Salzburger besonders stolz sein?
An Salzburg speziell der Pongau. Als Pongauer ist das klar. Wir haben ein wunderbares Land, wir haben wunderbare Möglichkeiten in der Natur. Egal ob das jetzt die Berge oder die Seen sind, dass ist mir wichtig, das nutze ich auch und da braucht man auch nicht großartig auf irgendwelche Details eingehen.
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Erleben Sie von Montag bis Samstag Sachen zum Lachen, Lernen und Nachdenken. Falls Sie eine Folge verpasst haben, kein Problem einfach HIER nachsehen.
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