Anrainer warnt
Gefährliche Kreuzung trotz 30er-Zone in der Leopoldstadt

- An der Kreuzung Mühlfeldgasse/Fugbachgasse kommt es in der Leopoldstadt immer wieder zu brenzligen Situationen – und das trotz 30er-Zone.
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An der Kreuzung Mühlfeldgasse/Fugbachgasse kommt es in der Leopoldstadt immer wieder zu brenzligen Situationen – und das trotz 30er-Zone. Ein Anrainer schlägt Alarm und fordert von den zuständigen Stellen endlich konkrete Maßnahmen für mehr Sicherheit.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Der Leopoldstädter Daniel hat sich mit seinem Anliegen an MeinBezirk gewandt, um auf eine akute Gefahrenlage aufmerksam zu machen. „Die Verkehrssituation in der Mühlfeldgasse ist trotz bestehender 30er-Zone zunehmend besorgniserregend. Immer öfter kommt es zu gefährlichen Situationen – insbesondere an der Kreuzung zur Fugbachgasse, wo es keine gesicherte Querungsmöglichkeit gibt", schildert der Anwohner gegenüber MeinBezirk.
Es gäbe auf der gesamten langen Mühlfeldgasse keinen Schutzweg außer am Anfang und am Ende der Gasse, so Daniel weiter. Die Verkehrssituation sei vor allem für Kinder, Schülerinnen und Schüler, Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrerinnen und -fahrer zunehmend bedrohlich. Besonders für die Schulkinder des nahegelegenen Schulzentrums in der Holzhausergasse sei die Situation zunehmend kritisch geworden.

- Besonders für Schüler des nahegelegenen Schulzentrums in der Holzhausergasse sei die Situation aufgrund der verblassten Bodenmarkierungen zunehmend kritisch geworden.
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„Eine vorhandene Bodenmarkierung, die auf querende Schulkinder hinweisen sollte, ist inzwischen fast vollständig verblasst und wird von Autofahrern nicht mehr wahrgenommen. Ein Warnhinweis mit Signalwirkung fehlt völlig“, erklärt der Anrainer weiter. Die Fugbachgasse werde von Radfahrern stark genutzt, oft auch entgegen der Einbahnstraße. Diese träfe an der Kreuzung Mühlfeldgasse auf eine gefährliche Engstelle ohne Schutzweg oder bauliche Sicherungen.
Konkrete Lösungsvorschläge
Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, schlägt Daniel konkrete Maßnahmen vor. „Sinnvoll wäre etwa die Errichtung eines gesicherten Übergangs im Bereich der Mühlfeldgasse, ein 20er-Tempolimit sowie bauliche Verkehrsberuhigung oder zusätzliche Geschwindigkeitskontrollen.“ Auch die erhebliche Lärmbelästigung durch Fahrzeuge, die sich nicht an die Tempovorgabe halten würden, sei ein Problem.

- Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, schlägt der Anrainer konkrete Maßnahmen vor.
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Auf Anfrage seitens MeinBezirk bei Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ) meint dieser: "Wir sind uns der Situation an der Kreuzung Mühlfeldgasse/Fugbachgasse bewusst und haben diese bereits an die zuständige Dienststelle für Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten weitergeleitet. Wir werden dies auch in die nächsten Sitzungen mitnehmen, um abzuklären, was machbar ist." Die Bezirksvorstehung habe zudem den Anrainer über die weitere Vorgehensweise informiert.
Stärkere Überwachung
Die Polizei teilte gegenüber MeinBezirk mit, dass seit 2019 in der Mühlfeldgasse insgesamt sechs Verkehrsunfälle mit Personenschaden registriert wurden – davon fünf im Kreuzungsbereich mit der Fugbachgasse. Die Unfallursache sei laut den polizeilichen Erhebungen überwiegend auf Unachtsamkeit oder der Missachtung von Vorrangregelungen zurückzuführen. Eine Unfallhäufung im engeren Sinn sei jedoch nicht festzustellen, ebenso wurde in keinem der registrierten Fälle überhöhte Geschwindigkeit als Ursache des Unfalls ermittelt.

- Seit 2019 wurden in der Mühlfeldgasse insgesamt sechs Verkehrsunfälle mit Personenschaden registriert – davon fünf im Kreuzungsbereich mit der Fugbachgasse.
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Die Exekutive betont weiter, dass Bürgerhinweise ernst genommen werden. Die zuständige Polizeiinspektion sei bereits über die geschilderten Wahrnehmungen informiert worden und werde die Überwachung der Geschwindigkeitsvorgaben in diesem Bereich verstärken. Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssicherheit würden begrüßt und laufend in Zusammenarbeit mit den zuständigen Dienststellen geprüft.
Ob und vor allem wann konkrete infrastrukturelle Maßnahmen von den zuständigen Stellen umgesetzt werden, bleibt abzuwarten. Daniel hofft jedoch auf schnelle Verbesserungen, um die Verkehrssicherheit im Grätzl zu erhöhen.
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