Exklusive Einblicke im Kühtai
Eine Kathedrale der Energie entsteht

Einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der gewaltigen Baustelle zur Erweiterung der Kraftwerksgruppe Sellrain/Silz gewährte die Tiwag. Eine enormer Aufwand wird betrieben, um die zwei neuen Turbinen im Berg zu verankern.

SILZ. Die Bauarbeiten für die Erweiterung der Kraftwerksanlage im Kühtai schreiten planmäßig voran.
„Es handelt sich dabei um die derzeit größte und höchst gelegene Kraftwerksbaustelle in Mitteleuropa“, berichtet TIWAG-Projektleiter Klaus Feistmantl.
Die Inbetriebnahme ist im Jahr 2026 geplant.
Die TIWAG investiert dafür insgesamt rund 1,13 Milliarden Euro und „leistet damit einen wesentlichen Beitrag für eine nachhaltige und unabhängige Energieversorgung Tirols“, ergänzt TIWAG-Bauvorstand Alexander Speckle.


Erste Maschinenteile montiert


Mit dem zusätzlichen Speicher im Längental (31 Mio. m³ Fassungsvermögen) sowie einem weiteren Pumpspeicherwerk kann die Jahresstromproduktion der Kraftwerksgruppe um rund 40 Prozent bzw. 216 Mio. kWh erhöht werden.
Das Besondere ist: Das neue Kraftwerk wird vollkommen unterirdisch errichtet. Dafür wurde seit Mai 2022 eine 40 Meter hohe und 25 Meter breite Kaverne in den Berg geschlagen, in der nun das Kraftwerk errichtet wird.
Seit August 2023 wurden in mehreren Arbeitsschritten die Turbinenteile angeliefert und verbaut.
„Mit der jetzt erfolgten Endmontage der beiden Turbinenspiralen ist ein weiterer Meilenstein zur Realisierung des Großprojekts geschafft“, freut sich Feistmantl.

Beeindruckende Daten

Herzstück des Kraftwerks sind die beiden leistungsstarken Francis-Turbinen und Motorgeneratoren.
„Diese sind in ihrer Funktion und Drehrichtung umkehrbar, also für Stromerzeugung und Pumpbetrieb flexibel einsetzbar“, so Feistmantl: „Diese Flexibilität ermöglicht es Schwankungen anderer erneuerbarer Energiequellen wie Wind und Sonne bestmöglich auszugleichen.“
Im Turbinenbetrieb fließen bis zu 90 m³/s Wasser vom bestehenden Speicher Finstertal zum neuen Speicher. Dabei treibt die Turbine den Generator an, der Strom ins Netz einspeist. Im Pumpbetrieb wird die Turbine zur Pumpe und der Generator zum Motor und das Wasser wieder hinauf gepumpt. Klaus Feistmantl: „So kann das Wasser wieder zur späteren Stromerzeugung gespeichert werden – wie bei einem Akku, nur in viel größeren Mengen.“

Tag der offenen Tür

Die Zu- und Ableitung der elektrischen Energie erfolgt über eine kurze, erdverlegte 220 kV Kabelverbindung zum bestehenden Kraftwerk Kühtai. Eine neue Hochspannungsleitung ins Inntal ist nicht erforderlich. Dies ist nur einer von vielen Standortvorteilen aufgrund der Integration in die bestehenden Kraftwerksanlagen und Infrastruktur.
Ein Tag der offenen Baustelle wird im September angeboten.
Am 14. September gibt es für alle Interessierte wieder einen Blick hinter die Kulissen der Kraftwerksbaustelle. Spannende Einblicke mit Augmented Reality-Funktion bietet auch die App „TIWAG erneuerbare+“ sowie die Projekthomepage: www.erneuerbareplus.at
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