Tierquälerei in Sölden
Amtstierarzt und Bauer vor dem Kadi

Das Elend der Tiere ist fotografisch dokumentiert worden. | Foto: Fotos: Wilhelm
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  • Das Elend der Tiere ist fotografisch dokumentiert worden.
  • Foto: Fotos: Wilhelm
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Ein Sölder Bauer muss wegen Tierquälerei auf die Anklagebank. Der Imster Amtstierarzt ist wegen Beitrags zur Tierquälerei und Amtsmissbrauch ebenfalls angeklagt worden.

IMST. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat auf die Anzeigen von Markus Wilhelm jetzt Anklage gegen den Tierhalter Michael W. aus Sölden wegen Tierquälerei und gegen den zuständigen Amtstierarzt der BH Imst wegen Amtsmissbrauchs und Beitrags zur Tierquälerei
erhoben.
Wie die BEZIRKSBLÄTTER schon mehrfach berichteten, hat der Fall eines Sölder Bauern, der seine Tiere schwer vernachlässigte, hohe Wogen geschlagen.
Bereits im Juli 2022 wurde erstmals der zuständige Amtstierarzt mit dem Vorwurf tierschutzwidriger Zustände in einem landwirtschaftlichen Betrieb im Ötztal konfrontiert.
Nach dem ersten Lokalaugenschein im selben Monat erfolgten 24 weitere Überprüfungen. Schließlich wurden dem Bauern ein Jahr nach den ersten Meldungen alle Tiere abgenommen.

Zahlreiche Tiere verendet

Auch die Verendung von 50 Yaks, wird Gegenstand der Verhandlung gegen den Bauern und den Imster Amtstierarzt sein. Neben 22 Rindern und 13 Yaks wurden auch noch sechs Schweine und 40 Schafe beschlagnahmt.
Von der BH Imst konnte keine Stellungnahme eingeholt werden, man verweist auf die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit.
LR Josef Geisler lässt verlauten: „Der Amtstierarzt der BH Imst ist ein äußerst gewissenhafter und verlässlicher Veterinär. Er ist einer, der hin- und nicht wegschaut.“
Der betroffene Amtstierarzt will in der Sache nichts sagen: "Zu den laufenden Ermittlungen gebe ich keinen Kommentar ab. Ich vertraue hier jedoch voll und ganz auf den Rechtsstaat."
Die Anklage gegen einen Amtstierarzt wegen Tierquälerei ist jedenfalls bislang im Oberland einzigartig und berührt einen großen gesetzlichen Graubereich, wie Experten verraten.
Tierquälerei Sölden

Verdacht der Tierquälerei und des Amtsmissbrauchs
Das Elend der Tiere ist fotografisch dokumentiert worden. | Foto: Fotos: Wilhelm
Ein Bild des Elends: Tiere wurden unsäglich gehalten.
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