In Hernals
Dem Neuwaldegger Bad droht nach 100 Saisons das Aus

- Das Bad am Berge ist derzeit geschlossen. Nach der 100. Badesaison im vergangenen Jahr blieben die Tore geschlossen. (Symbolfoto)
- Foto: Enis Yavuz/Unsplash
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Anders als andere Bäder in Wien blieb das Neuwaldegger Bad in der aktuellen Saison geschlossen. Ob die Tore des traditionsreichen Freibades zur 101. Badesaison jemals öffnen, ist derzeit ungewiss.
WIEN/HERNALS. Am 2. Mai wird in ganz Wien gewohnheitsgemäß die Badesaison eröffnet. Seitdem heißt es: ab ins kühle Nass! Und während die Bewohnerinnen und Bewohner in anderen Bezirken schon planschen können, muss Hernals derzeit noch im Trockenen bleiben.
Denn die Pforten des traditionsreichen Neuwaldegger Bades in der Promenadegasse 58 bleiben derzeit noch geschlossen. Wer bei heißem Wetter zum Bad wandert, der findet aktuell nur ein Schild mit "Derzeit ruhend" an der Tür. Auch online heißt es, das Bad sei "vorübergehend geschlossen". Hernalserinnen und Hernalser bangen nun, ob es für das traditionsreiche Bad für immer Badeschluss heißt.
Betreiberin in der Verantwortung
Das 100-jährige Bad befindet sich bereits seit Jahrzehnten in Familienhand - aktuell unter der Leitung von Gabi Dolezel. Laut Medienberichten seien jedoch persönliche Gründe der Faktor für die verpasste Öffnung. Der alleinige Betrieb des großen Schwimmbades soll ihr weiters zu viel geworden sein.

- Die Zukunft des traditionsreichen Neuwaldegger Bads ist ungewiss.
- Foto: Screenshot Google Maps
- hochgeladen von Lukas Ipirotis
Auf MeinBezirk-Anfrage betont Gutsverwalter Marcus Korn, dass nicht bestätigt werden könne, ob das Bad noch geöffnet werde oder geschlossen bleibe. Am Pachtvertrag würde es demnach nicht liegen. Das Grundstück gehöre dem Stift St. Peter mit Gutsverwaltung in Dornbach. "Für mich liest sich die Information ´derzeit ruhend´ so, dass der Betrieb (hoffentlich bald) wieder aufgenommen werden wird", betont er.
Korn unterstreicht jedoch auch, dass Fragen nach der Öffnung nur Mutmaßungen seien. Denn auch er würde die genauen Gründe der Betreiberin nicht kennen. Das Stift St. Peter habe ihr aber jedenfalls Hilfe angeboten und biete diese auch weiterhin an, "um eine Öffnung gegebenenfalls zu ermöglichen." Ob die vergangene 100. Badesaison also die letzte war, bleibt noch offen.
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