Angriff Israel-Iran
Außenministerium rät dringend von Nahost-Reisen ab

Noch am Tag der ersten Attacke wurde der Luftraum auch über Israel gesperrt, ebenso der Flughafen Ben Gurion Airport in der Nähe von Tel Aviv. | Foto: JACK GUEZ / AFP / picturedesk.com
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  • Noch am Tag der ersten Attacke wurde der Luftraum auch über Israel gesperrt, ebenso der Flughafen Ben Gurion Airport in der Nähe von Tel Aviv.
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Nach einem Angriff Israels auf den Iran am Freitag wurden die Lufträume über beiden Ländern gesperrt. Das Außenministerium zeigt sich besorgt über die Eskalation und steht in engem Kontakt mit den Botschaften. Im Moment wisse man von 10.000 Österreicherinnen und Österreicher in Israel und ungefähr 200 im Iran. Weiters rät das Außenministerium dringend von Reisen in die betroffenen Gebiete ab.

ÖSTERREICH. Nach dem Angriff Israels am Freitag wurde in beiden Ländern der Luftraum gesperrt. Dies hat große Auswirkungen auf den zivilen Luftverkehr. Austrian Airline hatte bereits in der Vergangenheit wegen des eskalierenden Nahost-Konflikts immer wieder Verbindungen in die Region gestrichen. Aktuell befinden sich nach Angaben des Außenministeriums rund 10.000 Österreicherinnen und Österreicher in Israel und ungefähr 200 im Iran, die sich in der Auslandsservice-App registriert haben.

Immer wieder strich beispielsweise Austrian Airlines wegen des eskalierenden Nahost-Konflikts die Verbindungen in die Region. | Foto: Flughafen Wien AG
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Im engen Kontakt mit Auslandsösterreichern

Von Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) heißt es auf Anfrage von MeinBezirk:

"Wir sind sehr besorgt über die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten. Wir appellieren an alle Seiten zu äußerster Zurückhaltung und Deeskalation sowie zu einer Rückkehr zur Diplomatie. Eine weitere Zuspitzung der Lage wäre für die Region brandgefährlich und muss unbedingt vermieden werden. Die Sicherheit unserer Staatsbürgerinnen und Staatsbürger hat für uns oberste Priorität. Dies stand auch im Mittelpunkt der Sitzung des Krisenstabs, der die Situation laufend evaluiert."

Das Außenministerium stehe in engem Kontakt mit den Botschaften in der Region und versuche Kontakt mit den Partnerländern aufzunehmen, um für "alle Szenarien Vorbereitungen zu treffen", heißt es in der Stellungnahme. Weiters empfiehlt Meinl-Reisinger allen Österreicherinnen und Österreichern, die sich in den betroffenen Gebieten befinden, sich beim Auslandsservice zu registrieren. "Die österreichischen Botschaften in Israel und im Iran haben mit den Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreichern und Reisenden aus Österreich sowie mit den Behörden vor Ort bereits aktiv Kontakt aufgenommen. Wir raten derzeit dringend von Reisen in die Region ab", so die Außenministerin. 

Das Außenministerium stehe in engem Kontakt mit den Botschaften in der Region und versucht Kontakt mit den Partnerländern aufzunehmen, um für "alle Szenarien Vorbereitungen zu treffen", heißt es in der Stellungnahme.  | Foto: Roland Ferrigato
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"Situation hat Eskalationspotenzial"

Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) hat am Freitag Israel und den Iran zu äußerster Zurückhaltung in ihrem Konflikt aufgerufen. "Die Berichte, die uns seit der Nacht aus dem Nahen Osten erreichen, sind äußerst besorgniserregend. Die Situation ist hochvolatil und hat großes Eskalationspotenzial", so Stocker beim Europaforum Göttweig.

Die außenpolitische Sprecherin der SPÖ, Petra Bayr, zeigte sich ebenso zutiefst besorgt über die weitere Eskalation im Nahen Osten. "Die Achtung des menschlichen Lebens und des Völkerrechts durch alle Parteien muss in dieser kritischen Zeit Leitlinie für alle Entscheidungen und Handlungen sein." Es brauche nun Vermittlungsbemühungen und internationale Kooperation zur Eindämmung des Konflikts, so heißt es von der SPÖ-Politikerin in einer Aussendung. 

Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) hat heute Israel und den Iran zu äußerster Zurückhaltung in ihrem Konflikt aufgerufen. | Foto: HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com
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AUA streicht vorerst Flüge bis Ende Juli 

Die Explosionen ereigneten sich unter anderem in den Millionenstädten Tabris, Schiras und erneut bei der Atomanlage Natans, wie iranische Medien berichteten. Natans war bereits Opfer der ersten Angriffe in der Nacht auf Freitag geworden.

Umgehend wurde der Luftraum über den beiden Ländern geschlossen. Gegenüber MeinBezirk erklärte die AUA, dass man "auf Basis der aktualisierten Lagebewertung" sich dazu entschieden habe, die Flüge ab sofort auszusetzen. Eigentlich wollte man nach Tel Aviv ab dem 22. Juni wieder fliegen, eine Maschine der AUA landete noch vor Ausbruch der Kampfhandlungen am Freitagmorgen aus Teheran in Wien. Beide Destinationen werden jetzt jedoch länger keine Maschine der AUA mehr sehen: "Unsere OS-Flüge von und nach Tel Aviv (TLV) und Teheran (IKA) werden bis einschließlich 31. Juli 2025 ausgesetzt", erklärt man.

Die Explosionen ereigneten sich unter anderem in den Millionenstädten Tabris, Schiras und erneut bei der Atomanlage Natans, wie iranische Medien berichteten.  | Foto: Majid Asgaripour / REUTERS / picturedesk.com
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