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Am Samstag, dem 28. Juni 2025, verwandelt sich Kartitsch wieder in ein Meer aus Lichtern – ein beeindruckendes Zeugnis gelebter Tradition und tief verwurzelten Glaubens: die Herz-Jesu Berg- und Häuserbeleuchtung.
KARTITSCH. Heuer werden die Berge rund um Kartitsch am Samstag, 28. Juni, ab ca. 21.00 Uhr beleuchtet. Am Dorfplatz werden zudem die „DreiTol Musikantn“ spielen.
4.000 Einzelfeuer entzündet
Alljährlich werden am Vorabend des Herz-Jesu-Festes, welches immer am zweiten Sonntag nach Fronleichnam gefeiert wird, in Kartitsch, wie in vielen anderen Tiroler Gemeinden, die Berge mit Bergfeuern und christlichen Symbolen in Feuerschrift hell erleuchtet. Auch zu besonderen Anlässen, wie bei Priesterjubiläen, findet eine Berg- und Häuserbeleuchtung statt. Auf den Bergen rund um Kartitsch werden ca. an die 4000 Einzelfeuer entzündet. Auch die Häuser werden mit Lichtern und kunstvollen christlichen Zeichen beleuchtet.
Geschichtlicher Hintergrund der Herz-Jesu-Feuer
Der Tiroler Landesausschuss hat am 1. Juni 1796 vor dem Herz-Jesu-Bild der Bozner Pfarrkirche ein Gelöbnis zum Schutz des Landes gegen äußere und innere Feinde abgelegt und den Herz-Jesu-Sonntag zum Tiroler Landesfeiertag erklärt. Dieses Gelöbnis wird auch heute in Tirol noch gehalten. Zu diesem Anlass wird alljährlich das Herz-Jesu-Fest abgehalten, besonders auch durch eine feierliche Prozession und eben auch durch die Berg- und Häuserbeleuchtung am Vorabend des Festes.
Ursprünglich waren die Bergfeuer Signalfeuer, die zur Zeit der Tiroler Freiheitskämpfe 1809 die Männer zum Aufstand gegen die von Süden anrückenden Franzosen aufriefen. Heute haben die Bergfeuer rein religiösen Charakter.
Ein sehenswertes Spektakel
Schon zu Mittag begeben sich an die 100 junge und jung gebliebenen Frauen und Männer in die Berge rund um Kartitsch, um mit dem Aufstellen der Kerzen und Lichter zu beginnen. Vieles wurde schon in den Wochen vorher vorbereitet, da das Brennmaterial in mühseliger Arbeit auf den Berg getragen, und die diversen Symbole vermessen werden müssen. Und so hoffen alle auf ein wunderbares Wetter.
Die Bergfeuer werden unentgeltlich, in privater Initiative, von verschiedenen Gruppen durchgeführt. Pünktlich zu Beginn der Dämmerung kann man das Aufflackern der ersten Lichter beobachten. Sowohl auf den Bergen als auch im Tal sind, bei entsprechender Witterung, viele christliche Zeichen zu sehen. Vom Hollbruckertal bis zur Kinigat wird der ganze Karnische Kamm beleuchtet. Auch auf den Wiesen rund um Kartitsch sind zahlreiche beeindruckende Feuerzeichen zu sehen. Manche Zeichen brennen bis spät in die Nacht hinein, bis die letzten Lichter in der Morgendämmerung erlöschen.
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